Mondnacht

Mondlicht strahlt auf das Land; Laub glänzt in den silbernen Wipfeln.
Einsam zieht der Trabant; bleich scheint es von Kratern und Gipfeln.

Aufwärts lockt es den Wald; weit breitet der Baum dunkle Äste.
Licht ist schön von Gestalt; still strecken sich Hände zur Feste.

Sternklar glitzert die Nacht; nackt prangen im All bunte Sterne.
Wind ist leise erwacht; wank weht es aus nachtblauer Ferne.

Weithin funkelt der Tau; Tann schillert am Rande der Lichtung.
Dunst hüllt Gräser in Grau; kühl blinkt es aus finsterer Richtung.

Waldvolk äugt in die Welt; weiß kleiden sich Elben und Feen.
Glut den Tanzplatz erhellt; hochzüngelnde Flammen sich drehen.

Rundum lächelt der Mond; nass flimmert die Luft in der Hitze.
Hehr die Königin thront; Tuch schmücken Kristalle wie Blitze.

Wer trinkt blutroten Wein? Wer wiegt sich im Brausen der Blätter?
Wer huscht nachts durch den Hain? Heut' spukt es bei mondhellem Wetter.

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